Häufig gestellte Fragen

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Was ist Konfliktmediation?

Die Konfliktmediation ist ein freiwilliger und rechtlich geregelter Prozeß, in dem eine unparteiische Drittperson, der Mediator, die Kommunikation und Verhandlung zwischen den an einem Konflikt beteiligten Parteien erleichtert, mit dem Ziel, ihnen zu helfen, eine für beide Seiten akzeptable Vereinbarung zu erreichen.

In diesem Verfahren trifft der Mediator keine Entscheidungen für die Parteien; vielmehr hilft er ihnen, sich besser zu verstehen, die jeweiligen Interessen und Bedürfnisse zu erkennen und mögliche Lösungen zu erkunden. Die Mediation zielt darauf ab, Konflikte friedlich zu lösen, Eskalationen zu vermeiden und in vielen Fällen den Rückgriff auf rechtliche oder gerichtliche Wege zu verhindern.

Mediation wird in einer Vielzahl von Kontexten angewendet, darunter familiäre und persönliche Angelegenheiten, Arbeitswelt, Schule, Gesundheit, lokale Gemeinschaften und kommerzielle Konflikte. Sie ist ein wirksames Instrument, um Streitigkeiten dialogorientiert zu bearbeiten und einvernehmliche sowie dauerhafte Lösungen zu fördern.

Welchen rechtlichen Wert haben in der Mediation getroffene Vereinbarungen?

Wenn Streitmediationsvereinbarungen „öffentlich gemacht“ werden, bedeutet dies, daß die von den Beteiligten im Mediationsprozeß erzielte Vereinbarung formalisiert wird und zu einem rechtlich bindenden Dokument wird. Dieser Vorgang kann in verschiedenen Situationen erfolgen und hängt von der Gesetzgebung des jeweiligen Landes ab. In Spanien funktioniert dies wie folgt:

Formalisierung der Mediationsvereinbarung

Erreichen die Parteien während der Mediation eine Einigung, kann diese Vereinbarung gerichtlich genehmigt oder vor einem Notar öffentlich gemacht werden, wodurch sie zu einem offiziell rechtlich bindenden Dokument wird. Diese Vereinbarung hat die Gültigkeit eines Vertrags und kann entsprechend vollstreckt werden.

Gerichtliche Genehmigung

In bestimmten Fällen können die Parteien nach Unterzeichnung der Mediationsvereinbarung beantragen, daß diese von einem Richter genehmigt wird. Dieser Proliferationsprozeß hat das Ziel, der Vereinbarung die Wirkung eines gerichtlichen Urteils zu verleihen, sodaß sie wie eine gerichtliche Entscheidung vollstreckt werden kann. Die gerichtliche Genehmigung gibt den Parteien die Sicherheit, daß die Vereinbarung gesetzeskonform vollstreckt wird und daß Verstöße gegen die Vereinbarung geahndet werden können – so wie es bei einem vom Gericht erlassenen Urteil der Fall wäre.

Vorteile der Erhebung einer Vereinbarung zur öffentlichen Urkunde

  • Rechtssicherheit: Sie bietet größere Sicherheit hinsichtlich der Einhaltung, da die Vereinbarung zu einem Dokument mit rechtlicher Wirkung wird.
  • Vollstreckbarkeit: Sollte eine der Parteien die Vereinbarung nicht einhalten, kann sie zur Durchsetzung herangezogen werden.
  • Schutz der Rechte der Parteien: Durch die formale Vereinbarung wird sichergestellt, daß die Rechte der Parteien gesetzlich geschützt und respektiert werden.

Häufige Anwendungsbereiche einer öffentlich erhobenen Mediationsvereinbarung

  • Familienkonflikte: Zum Beispiel bei Scheidungen, Sorgerechtsvereinbarungen, Umgangsregelungen oder Unterhaltsfragen.
  • Arbeitsrechtliche Streitigkeiten: Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
  • Kommerzielle Konflikte: Zwischen Unternehmen oder zwischen Verbrauchern und Lieferanten.

Zusammenfassend bedeutet „Erhebung einer Mediationsvereinbarung zur öffentlichen Urkunde“, daß die im Mediationsprozeß erzielte Vereinbarung formalisiert wird, sodaß sie rechtliche Wirkung erhält, ihre Einhaltung gesichert ist und sie rechtlich bindend wird.